Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für Unternehmenskunden
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für Unternehmenskunden
Stand: 22. September 2025
§ 1 Geltungsbereich, Vertragspartner
(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Dienstleistungen des Einzelunternehmers Max Dobrov (geprüfter Fachpraktiker für Massage, Wellness und Prävention), handelnd unter dem Namen „Mobiler Massageservice MAXAGE“ (im Folgenden „Dienstleister“), mit Sitz in der Köslinstr. 82, 38124 Braunschweig, E-Mail: info@maxage.de. Sie gelten gegenüber Unternehmern im Sinne des § 14 BGB, also natürlichen oder juristischen Personen oder rechtsfähigen Personengesellschaften, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handeln, sowie gegenüber juristischen Personen des öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen (im Folgenden „Auftraggeber“).
(2) Die Dienstleistungen dienen ausschließlich der präventiven Unterstützung von Regeneration und Entspannung im Wellnessbereich für Mitarbeiter des Auftraggebers. Sie ersetzen nicht die Diagnose oder Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker und sind nicht als Heilbehandlung oder Therapie zu verstehen. Eine Kostenübernahme durch gesetzliche oder private Krankenkassen erfolgt nicht.
§ 2 Leistungsgegenstand
(1) Der Dienstleister erbringt präventive Körperanwendungen (On-Site-Massagen) am Arbeitsplatz des Auftraggebers.
(2) Leistungsumfang pro Einsatztag:
• 20 Minuten pro Mitarbeiter/Session
• Mindestbuchung: 3 Sessions à 20 Min.
• Maximalbuchung: 8 Sessions à 20 Min.
• Fokus: Rücken, Nacken, Schultern, Kopfmassage (Kopfhaut/Haaransatz)
(3) Hinweis: Reine Wellness-Dienstleistungen ohne medizinischen Charakter.
§ 3 Pflichten des Auftraggebers
Der Auftraggeber gewährleistet:
(1) Räumlichkeiten:
• Störungsfreien Bereich (1,5m x 1,5m) mit ebener Fläche
• Raumtemperatur mindestens 22°C
(2) Terminkoordination:
• Organisation der Mitarbeiter-Termine
• Pünktliches Erscheinen der Mitarbeiter
(3) Anamnesebögen:
• Verteilung des Anamnesebogens (Anlage 2 zum Vertrag für präventive Körperanwendungen) an interessierte Mitarbeiter
• Ausdrückliche Hinweise an Mitarbeiter:
a) Ausgefüllte Bögen müssen ausschließlich von privaten E-Mail-Konten an info@maxage.de gesendet werden
b) Übermittlung durch Arbeitgeber oder von dienstlichen E-Mail-Adressen ist unzulässig (§9 DSGVO)
(4) Datenschutz:
• Weiterleitung der Datenschutzerklärung (https://www.maxage.de/datenschutz) an teilnehmende Mitarbeiter
§ 4 Gesundheitsdaten der Mitarbeiter / Anamnese
(1) Voraussetzung pro Session:
• Ein aktueller und vollständig ausgefüllter Anamnesebogen (Anlage 2)
• ausschließlich direkt von der privaten E-Mail-Adresse des teilnehmenden Mitarbeiters an info@maxage.de gesendet (die Daten werden vom Dienstleister innerhalb von 24 Std. nach Erhalt aus der E-Mail-Postfach gelöscht und unter Verwendung von AES-256-Verschlüsselung (VeraCrypt-Container) auf einem physischen Datenträger gesichert)
• mit gültiger Einwilligung zur Datenverarbeitung gemäß Anlage 2.
(2) Aktualisierungspflichten des Mitarbeiters:
• Der Mitarbeiter ist verpflichtet, den Anamnesebogen alle 6 Monate zu aktualisieren und erneut gemäß Abs. 1 zu übersenden.
• Sowie vor jedem Termin Gesundheitsänderungen (neue Beschwerden, Diagnosen, Medikationen, Operationen) schriftlich mitzuteilen (bevorzugt per private E-Mail/WhatsApp).
• Diese Pflichten ergeben sich aus der vom Mitarbeiter unterzeichneten Bestätigung in Anlage 2.
(3) Recht zur Ablehnung:
• Der Dienstleister ist berechtigt, eine Session abzulehnen oder abzubrechen, wenn:
a) die Anamnese nicht gemäß Abs. 1 vorliegt (unvollständig, nicht privat gesendet, veraltet)
b) Aktualisierungspflichten nach Abs. 2 nicht erfüllt wurden
c) Kontraindikationen vorliegen
• Folgen: Die volle Vergütung für die abgelehnte Session bleibt fällig, wenn der Fehler vom Auftraggeber oder Mitarbeiter zu vertreten ist.
§ 5 Buchung von Firmeneinsätzen
(1) Voraussetzungen für Buchungen:
• Es muss ein gültiger Rahmenvertrag zwischen Auftraggeber und Dienstleister bestehen.
• Der vollständig unterschriebene Rahmenvertrag muss beim Dienstleister vorliegen (§2 dieses Rahmenvertrags).
• Für alle teilnehmenden Mitarbeiter müssen vollständige Anamnesebögen gemäß §4 AGB vorab eingereicht sein.
(2) Buchungsanfrage stellen:
Der Auftraggeber richtet Anfragen:
• Ausschließlich per E-Mail an info@maxage.de
• Zwingende Angaben:
a) Rahmenvertragsnummer (z. B. RV-UK-2024-123)
b) Gewünschtes Datum und Uhrzeit des Einsatzes
c) Anzahl der Sessions (mindestens 3, maximal 8 pro Tag)
d) Namen aller teilnehmenden Mitarbeiter (Vor- und Nachname)
(3) Prüfung und Bestätigung:
• Der Dienstleister prüft binnen 24 Stunden:
a) Terminverfügbarkeit
b) Vollständigkeit der Anamnesebögen für alle genannten Mitarbeiter
• Bei positiver Prüfung erfolgt verbindliche Buchungsbestätigung per E-Mail.
• Mit Zugang dieser Bestätigung kommt ein Ausführungsvertrag für diesen Termin zustande (§ 611 BGB).
• Bei fehlenden/unvollständigen Anamnesebögen:
a) Der Dienstleister informiert umgehend.
b) Die Buchung wird bis zur Nachreichung pausiert.
c) Nachreichung muss spätestens 24 Std. vor Termin erfolgen.
(4) Dokumentation:
• Der Auftraggeber erhält mit der Buchungsbestätigung:
a) Liste der bestätigten Teilnehmer
b) Hinweis auf fehlende Dokumente (falls zutreffend)
c) Erinnerung an No-Show-Regelungen (§6 AGB)
§ 6 Stornierung, Umbuchung, No-Show
(1) Stornierung durch Auftraggeber:
• > 24 Std. vor Dienstbeginn: kostenfrei
• ≤ 24 Std. vor Dienstbeginn: 50% des Session-Preises pro abgesagter Session, sofern kein Ersatzteilnehmer gestellt wird
(2) Stornierung durch Dienstleister:
• Der Dienstleister ist berechtigt, Termine ohne Angabe von Gründen zu stornieren.
• Bei Stornierung bietet der Dienstleister unverzüglich einen kostenlosen Ersatztermin innerhalb von 14 Kalendertagen an.
• Weitere Ansprüche des Auftraggebers (einschließlich Schadensersatz) sind ausgeschlossen, außer bei Vorsatz (§ 276 BGB).
(3) Umbuchung durch Auftraggeber:
• Erste Terminänderung > 24 Std. vorher: kostenfrei
• Jede weitere Änderung: Bearbeitungsgebühr von 15 €
• Umbuchung ≤ 24 Std. vorher: Stornobedingungen gem. Abs. 1
(4) No-Show von Mitarbeitern:
• Bei unentschuldigtem Ausbleiben eines Mitarbeiters („No-Show“) wird die volle Session-Gebühr fällig.
• Keine Gebühr bei Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung innerhalb von 48 Std. nach Termin.
• Sonderregelung Ersatzteilnehmer: Stellt der Auftraggeber einen rechtzeitig erscheinenden Ersatz mit vollständigem, unterschriebenem Anamnesebogen, wird stattdessen die reguläre Session-Gebühr für den Ersatzteilnehmer berechnet. Der Anamnesebogen muss vor Session-Beginn vorgelegt werden (§4 AGB).
§ 7 Preise und Zahlungsbedingungen
(1) Grundpreis: 28 € pro Session à 20 Min. (Endpreis, keine Umsatzsteuer gem. § 19 UStG)
(2) Der Grundpreis beinhaltet:
• Durchführung der gebuchten On-Site-Massage
• An- und Abreise zum/vom Einsatzort innerhalb eines 30-km-Radius ab Köslinstr. 82, 38124 Braunschweig
• Nutzung des professionellen Massagestuhls des Dienstleisters
• Verwendung von Lotionen / ätherischen und Basis-Massageölen (sofern vom Mitarbeiter gewählt)
• Bereitstellung von frisch gereinigten Auflagen für den/die Massagestuhl/Kopfauflage, Papier- und Baumwollhandtüchern sowie sonstigem notwendigen Material.
(3) Fahrtkostenzuschlag außerhalb des 30-km-Radius:
• Für Entfernungen > 30 km ab Braunschweig (Köslinstr. 82, 38124 Braunschweig) wird ein Zuschlag von 0,70 € pro Kilometer (einfache Fahrtstrecke) berechnet.
• Berechnungsmethode: Zuschlag = (Entfernung in km – 30) × 0,70 €
(4) Rechnungsstellung:
• Erfolgt unverzüglich nach Leistungserbringung per E-Mail
• Detaillierte Auflistung umfasst:
a) Anzahl der durchgeführten Sessions
b) Grundpreis pro Session (28 €)
c) Gesamtbetrag für Massageleistungen (a × b)
d) Ggf. Fahrtkostenzuschlag (mit Streckenberechnung)
e) Endsumme aller Positionen
(5) Zahlungsziel:
• 14 Tage ab Rechnungserhalt ohne Abzug (§ 286 BGB).
(6) Verzug:
• Verzugszinsen i.H.v. 5 % über Basiszinssatz (§ 288 BGB),
• Geltendmachung weiterer Verzugsschäden vorbehalten.
§ 8 Durchführung der Dienstleistung
(1) Der Dienstleister verpflichtet sich zur Durchführung der Dienstleistungen nach bestem Wissen und Gewissen und unter Einhaltung hoher hygienischer Standards. Hierzu zählen insbesondere:
• die Desinfektion der Hände, der Massageliege/-stuhls und aller verwendeten Geräte vor und nach jeder Behandlung
• das Tragen stets kurz gehaltener und rund gefeilter Fingernägel zum Schutz der Haut der massierten Person und für ein optimales Behandlungsergebnis
• die Verwendung frisch gereinigter Handtücher und Auflagen pro Sitzung.
(2) Garantien für bestimmte Wirkungen (z. B. Schmerzfreiheit) werden nicht gegeben.
§ 9 Haftung
(1) Der Dienstleister haftet unbeschränkt für Schäden aus Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.
(2) Ausgeschlossen ist die Haftung für:
• Schäden aus falschen oder unvollständigen Anamneseangaben der Mitarbeiter
• Schäden aufgrund von Verstößen gegen §4 (fehlerhafte Übermittlung der Gesundheitsdaten)
• Schäden infolge von Organisationsmängeln des Auftraggebers (z. B. ungeeignete Räumlichkeiten)
(3) Für Schäden aus einfacher Fahrlässigkeit haftet der Dienstleister nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) und nur bis zur Höhe des typischerweise vorhersehbaren Schadens.
(4) Die Haftung des Dienstleisters für mittelbare Schäden, Folgeschäden, entgangenen Gewinn oder Betriebsunterbrechungsschäden ist ausgeschlossen, soweit gesetzlich zulässig.
(5) Die Regelungen zur Berufshaftpflichtversicherung in §9 Abs. 2 des Rahmenvertrags bleiben von dieser Haftungsbeschränkung unberührt. Die gesamte Haftung des Dienstleisters ist auf die Deckungssumme seiner Berufshaftpflichtversicherung begrenzt, sofern eine solche besteht.
Details zur Versicherung sind dem Auftraggeber auf Anfrage schriftlich mitzuteilen.
§ 10 Datenschutz
(1) Verarbeitung erfolgt gemäß Datenschutzerklärung (https://www.maxage.de/datenschutz).
(2) Gesundheitsdaten von Mitarbeitern (besondere Kategorie gem. Art. 9 DSGVO):
• Rechtsgrundlage: Einwilligung der betroffenen Person (Art. 6 Abs. 1a, Art. 9 Abs. 2a DSGVO)
• Speicherort & Methode:
a) ausschließlich auf einem physisch gesicherten und verschlüsselten Datenträger (VeraCrypt-Container mit AES-256 und PIM)
b) Entschlüsselung nur während aktiver Bearbeitung
c) physischer Träger getrennt vom Arbeits-PC aufbewahrt
• Verarbeitungsdauer:
a) maximal 6 Monate nach letzter Sitzung oder Vertragsende oder
b) unverzüglich bei Widerruf der Einwilligung (per E-Mail an info@maxage.de)
(3) Vertragsdaten des Auftraggebers (Firmenkontaktdaten, Rechnungen):
• Rechtsgrundlage: Vertragserfüllung (Art. 6 Abs. 1b DSGVO) und steuerrechtliche Pflichten (§ 147 AO)
• Löschung:
a) Kontaktdaten: Mit Ende des Kalenderjahres nach Vertragsbeendigung
b) Rechnungen: 10 Jahre nach Rechnungsdatum
(4) E-Mail-Verarbeitung von Anamnesebögen:
• Eingegangene Anamnesebögen werden innerhalb von 24 Stunden nach Download:
a) persistiert auf verschlüsseltem Offline-Speicher (siehe Abs. 2)
b) vollständig aus E-Mail-Postfach entfernt (inkl. „Gelöschte Objekte“; E-Mail-Server-Backups unterliegen dem Löschkonzept des Providers)
§ 11 Vertragsdauer und Kündigung
(1) Der Rahmenvertrag wird unbefristet geschlossen.
(2) Ordentliche Kündigung: Jede Partei kann jederzeit per E-Mail ohne Frist kündigen.
(3) Außerordentliche Kündigung durch Dienstleister bei:
• Wiederholten Verstößen gegen §3 oder §4;
• Nichtzahlung fälliger Rechnungen;
• Respektlosem, aggressivem oder sonst inakzeptablem bzw. grenzüberschreitendem Verhalten von Mitarbeitern.
§ 12 Schlussbestimmungen
(1) Änderungen der AGB:
• Mitteilung per E-Mail an Auftraggeber,
• Gelten als genehmigt, wenn nicht innerhalb von 4 Wochen schriftlich widersprochen wird.
(2) Salvatorische Klausel: Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen berührt nicht den Gesamtvertrag.
(3) Gerichtsstand: Für alle Streitigkeiten ist ausschließlich das Gericht am Sitz des Dienstleisters (Braunschweig) zuständig.
(4) Anwendbares Recht: Deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).